Blick nach vorn – Kleingruppen und Hauskreise in und nach Corona

Möglicherweise sind Kleingruppen in Zeiten der globalen Vernetzung und in bzw. nach der Pandemie eine wichtige, wenn nicht sogar die einzige Möglichkeit von Zusammenkünften mit „smart distancing“. Smart im Sinne von klug und umsichtig, wo sich Kirche von morgen klug und umsichtig ins Gemeinwesen einbringt.

Als eine Gemeinschaft, die sich investiert ohne andere zu gefährden, sondern um sie fördern und zu stärken will. Wir brauchen unsere gegenseitige Unterstützung mehr denn je.

Hier finden Sie eine Sammlung von Entwürfen und Ideen, wie „Kirche im Kleinen“, also gemeindliche Kleingruppen- und Hauskreisarbeit aufgebaut und installiert werden kann. Dazu braucht es keine lange Tradition in Ihrer Gemeinde, höchstens den Mut, neue Wege zu gehen und darin werden wir mittlerweile alle zu Experten für die eigene Gemeinde.

Im Folgenden finden Sie Vorschläge und Ideen zur Praxis gelebten Glaubens. Die drei Themenschwerpunkte Austausch, Bibel und Gebet als traditionelle Säulen der Kleingruppen- und Hauskreisarbeit sind die drei Elemente, um in moderner und zugleich bewährter Weise Glauben zu praktizieren

 

Kirche Online

„Machen ist wie Wollen, nur krasser!“ – das haben viele Gemeinden bereits unter den sozialen Beschränkungen der Pandemie erlebt. Die erschwerten Bedingungen müssen nicht das Ende aller Begegnungen sein. Manchmal muss man sich nur trauen.
Vielleicht fangen Sie mit einem virtuellen Kirchencafé an oder bilden für einige Wochen eine Kleingruppe, um gemeinsam ein biblisches Buch zu lesen oder um schon mal in der Woche den Predigttext für Sonntag zu besprechen. Danach folgt man der Predigt nochmal viel aufmerksamer.
Glücklicherweise können heute die Treffen problemlos virtuell, also mit einem „Online-Chatroom“, durchgeführt werden. Ein großer Vorteil für die Teilnahme von Risikogruppen. Für technische Fragen wenden Sie sich an Ihre Gemeinde oder den Kirchenkreis. Haben Sie Unterstützung bei der Einrichtung eines „Chatrooms“ für den virtuellen Hauskreis gefunden, dann sollten Sie sich nur noch trauen und einfach loslegen. Sobald die anfänglichen Unsicherheiten überwunden sind, wird der Umgang mit dem neuen Medium schnell zur Routine.
Bis neue Bestimmungen für das Zusammentreffen von Menschen greifen, ist dies eine gute Alternative, um weiter in Kontakt zu bleiben. Aktualisierte Informationen zu Einhaltung der Coronaschutzverordnung finden Sie auf der EKiR-Seite #Kirchevonzuhause

 

Entwurf für einen Online Hauskreis

Auch nach der Pandemie kann sich die Nutzung von Online-Zuschaltungen als hilfreich erweisen, z. B. wenn ein Mitglied der Kleingruppe nicht von Zuhause wegkann, weil es die Kinder hütet, sich auf Dienstreise befindet oder umgezogen ist und die Fahrtzeiten scheut. Das müssen heute keine Hindernisse mehr sein, um sich trotzdem zu treffen. Üben Sie heute schon mal für morgen …

 

Wohnkirche

Nachbarschaft und Kirche geht das zusammen? Am liebsten mit gemeinsamem Kochen, Essen und über Gott und die Welt reden. Bis das so ohne weitere Einschränkungen möglich ist, kann es etwas dauern. Aber Ideen muss man haben: Wohnkirche lebt von der Idee, dass Menschen nach dem biblischen Vorbild an einem Tisch sitzen und miteinander ins Gespräch kommen.

Verabreden Sie sich mit der Nachbarschaft zu einem gemeinsamen Mahl auf Distanz. Vielleicht wird sogar jemand bekocht, der/die es gerade nicht kann? Hygienestandards natürlich inklusive. Rezeptideen  – international und vegetarisch.

Während oder nach dem Essen lesen Sie eine biblische Geschichte, in denen Menschen auch miteinander essen. Dazu eignen sich Erzählbücher von Nico Terlinden oder die BasisBibel. Oder fragen Sie im Ev. Bibelwerk im Rheinland an. Weitere Gesprächsvorschläge finden sie hier in Kürze. Zurzeit nur auf Anfrage an Elisabeth Werth.