Die Kunde verbreiten

Wie erfahren die Menschen davon, was die Gemeinde für Advent und Weihnachten in der Kirche und vor der Kirche, im Dorf und im Stadtteil plant? Alles was stattfindet, muss frühzeitig und gut kommuniziert werden, um die regelmäßigen wie die spontanen Weihnachtskirchgänger:innen zu erreichen.

  • Natürlich steht alles im Gemeindebrief. Der aber muss auch alle in der Gemeinde erreichen. Wo die Verteilung nicht zuverlässig über ehrenamtliche Helfer:innen klappt, sollte (zumindest ausnahmsweise) über den Versand per Post nachgedacht werden.
  • Anstelle des klassischen Gemeindebriefs kann ein Adventsgruß an die ganze Gemeinde verschickt werden: mit allen Infos zu Advent und Weihnachten, einer kleinen Hausandacht
  • Über Weihnachtspost an alle Kinder (mit Vorschlägen zur Gestaltung der Adventszeit) werden sich die Kleinsten freuen.
  • Ein Banner am Kirchturm oder über dem Portal kann die Aufmerksamkeit der Vorbeigehenden wecken – wirksam besonders dort, wo die Kirche „mitten im Dorf“ steht.

 

Um ältere Menschen zu erreichen, sollten

  • möglichst viele Medien und Kanäle (Flyer, Gemeindebrief, Newsletter digital, ausgedruckter Zettel mit Informationen, Hausbesuche) sowie
  • die vorhandenen Kommunikationsstrukturen (Seniorenkreise, Telefonketten durch Hauskreise) genutzt und
  • Veranstaltungen ggf. ins Freie verlegt werden (mit oder ohne Anmeldung).

 

Die einzelnen Medien haben dabei spezifische Vor- und Nachteile:

  • Der Gemeindebrief erreicht alle (anders als Aushänge), ermöglicht aber keine kurzfristige Kommunikation.
  • Brief und Mail dienen zur Mitteilung aktueller Ereignisse. Die Kosten für Briefversand sind möglicherweise aber hoch.
  • Anrufe und Anrufketten helfen bei bei spontanen Absagen.
  • Newsletter ist leicht zu nutzen, muss zuvor aber etabliert sein.
  • Umfragen dienen der genauen Planung von Veranstaltungen.
  • Das Gemeindebüro garantiert Präsenz und dient als Kommunikationszentrale.

 

Zur Anmeldung bietet sich der (kostenlos nutzbare) EKiR-Terminkalender an:

  • Ein Beispiel ist auf der Website der Kirchengemeinde Hochdahl zu sehen.
  • Wie es funktioniert, steht im Handbuch .
  • Beim Kirchenkreis kann erfragt werden, wer den Zugang zum Kalendertool hat bzw. einen Zugang einrichten kann.
  • Wichtig: Rechtzeitig vorher ausprobieren!

 

Outdoor-Veranstaltungen in der Adventszeit können zur Verkündigung wie auch zur Vorankündigung für Weihnachten genutzt werden, so z. B.

  • Andachten auf den Marktplätzen
  • mobile Verkündigung (z. B. auf dem LKW-/Traktor-Anhänger)
  • „Mittwochs live“: Konzert auf dem Marktplatz
  • Sandwichboards / wandelnde Plakatmenschen

Mehr Ideen auf der Seite Auf die Plätze, fertig, los!

 

Wie an Ostern zu erleben war, sind die kommerziellen Medien neugierig, wie die Kirchen zu den Festtagen den coronabedingten Ausnahmezustand meistern. Statt auf die Nachfrage von Journalist:innen zu warten, kann man auch selbst auf sie zugehen und ihnen selbstbewusst von den eigenen Plänen erzählen, Fototermin inklusive. Je außergewöhnlicher der Gottesdienst oder die Aktion ist, desto breiter wird sie im Lokalteil oder im Regionalradio vorgestellt werden.

 

Dieser Beitrag basiert auf den Ideen, die die Teilnehmenden des LÖSUNGSRÄUME „Wie werden wir 2020 Advent und Weihnachten feiern?“ (20.08.2020) und „Öffentlichkeitsarbeit“ (08.09.2020) gesammelt haben.

 

 

LÖSUNGSRAUM Weihnachten 2020 | 08.09.2020 Öffentlichkeitsarbeit